Kuh-Wohl
Das Wohl unserer Mitarbeiterinnen liegt uns am Herzen
Das Wohl der Kühe war auf dem Laurenzenhof schon immer wichtig. So haben wir schon vor über 20 Jahren in einen großräumigen Boxenlaufstall mit freiem Zugang ins Freie investiert. Uns war damals wichtig, dass unsere Kühe in dem Stall den größtmöglichen Kuh-Komfort erhalten. Mit Stroh eingestreute Liegebuchten, in denen sich die Kühe selber eine Kuhle zum Wohlfühlen machen können. Ihr „Bett“ wird zweimal täglich per Hand hergerichtet. Laufgänge, die mit Gummimatten ausgelegt sind, sorgen für ein angenehmes Laufverhalten. Für die Geburt der Kälbchen ist eine extra Strohbucht vorhanden, quasi der „Kreissaal“. Für die Körperpflege ist eine motorgetriebene Kuhbürste im Freien montiert, die ständig belegt ist. Im separaten Melkhaus werden die Kühe zweimal am Tag gemolken. Da unsere Kühe im großräumigen Stall sich viel bewegen können, brauchen sie gesunde Klauen. Dafür sorgt ein professioneller Klauenpfleger, der zweimal im Jahr die „Maniküre“ übernimmt.
Der alte Stall im Ort ist für die Kälber umgebaut worden. Hier werden die Kälber in den ersten Tagen in sogenannte „Iglus“ gehalten. Das mit Stroh eingestreute Iglu bietet einen wärmegeschützten Raum und die Kälber haben die Möglichkeit aus diesem heraus ins Freie zu gehen. In dieser „Kälbergrippe“ können diese besonders intensiv betreut werden. Im nachfolgenden „Kindergarten“ werden den Kälbern zwei Varianten angeboten. Im einen System können sich die Kälber in einer „Zweiraumbucht“ frei bewegen. Im vorderen Bereich können sie sich über den Tag immer wieder am Tränkeautomaten ihre Milch abholen, während sie sich im hinteren Bereich im vielen Stroh zurückziehen können. Beim zweiten System „wohnen“ die Kälber in einer „WG“ ebenfalls mit getrenntem „Esszimmer und Schlafbereich“. Der Schlafbereich befindet sich in einem Großraumiglu, das mit viel Stroh eingestreut ist. Das Esszimmer befindet sich im Freien, das auch ein Schattendach hat. Hier können sich die Kälber an der „Milchbar“ bis zum Abwinken bedienen. Nach ca. 5 Monaten, wenn die Kälber aus dem „Gröbsten“ heraus sind, kommen sie zu einem spezialisierten „Aufzüchter“, ins Internat! Etwa einen Monat vor dem Kalben kommen diese wieder zu unserem Betrieb zurück, um ihr Kälbchen zu bekommen und in ihr „Arbeitsleben“ einzutreten. Der ausgezeichnete Allgemeinzustand unserer Tiere in allen Altersbereichen zeigt uns, dass es den Tieren WOHL ergeht. Uns ist bewusst, dass unsere Kühe unsere wichtigsten Mitarbeiterinnen sind. Sie werden alle noch mit Namen angesprochen.
Nur das Beste für unsere Kühe
Die Kuh ist ein sogenannter Wiederkäuer und hat gleich vier Mägen. Als Kalb ist der Labmagen wichtig. Hier wird die aufgenommene Milch mit Hilfe des Enzyms „Lab“ zu einem Käse fermentiert, von dem das Kalb den ganzen Tag sich ernährt. Im Übrigen der gleiche Vorgang wie bei der Käseherstellung. Dieser Labmagen bildet sich zurück, sobald das Kalb „Feststoffe“ aufnimmt. Die weiteren Mägen sind der Pansen, der Blättermagen und die Haube. Im Pansen wird das aufgenommene Futter eingeweicht und wieder ins Maul aufgewürgt. Daher Wiederkäuer. Nach dem Zerkleinern wird das Futter im Pansen von Bakterien zersetzt. Erst jetzt kann der Wiederkäuer das Futter in den Därmen verwerten. Hierfür ist eine sorgfältig abgestimmte Fütterung notwendig. Als Futtergrundlage dient auf unserem Hof vorallem Gras und Mais. Diese werden zum optimalen Zeitpunkt einsiliert, quasi zum „Sauerkraut“ gemacht. Dies schmeckt den Kühen besonders gut. Diese Hauptfutter werden mit eigenem Heu, Stroh und Getreideschrot, zugekauftem Raps- und Sojaschrot, Mineralstoffe und Vitamine ergänzt. Als besonderes Schmankerl wird noch Olivenöl zugegeben. Diese Mischung wird täglich, einzeln zugewogen, den Tieren immer frisch vorgelegt.
Die einzelnen Futtermittel werden ständig auf Qualität und Inhaltsstoffe untersucht. Ein Fütterungsberater prüft immer wieder die Zusammensetzung der Futterkomponenten. Selbstverständlich ist unser Futter frei von Gentechnisch veränderten Organismen – GVO frei! Unser Betrieb ist nach VLOG – Standart zertifiziert. Bei unseren Futtermitteln achten wir auf „Europäische Herkunft“ und verwenden kein Futtermittel aus Übersee. Da kann man den Kühen nur noch „MAHLZEIT“ wünschen.